Vorkommen:
Süd-Nicaragua, Ost-Costa Rica, West, Panama
Größe:
ca. 28 cm – 30 cm
Gewicht:
ca. 165 g – 200 g
Wissenschaftlicher Name:
Aratinga finschi
Gattung:
Keilschwanzsittiche
Beschreibung:
Männchen:
grün, untere Brust und Bauch gelblichgrün, Vorderkopf rot, Zügel, Flügelrand, Flügelbug und äußere
Unterflügeldecken rot, ebenso vereinzelte Federn im Halsbereich, Unterseite der Schwingen und der
Schwanzfedern olivgelb. Schnabel hornfarbend, nackter Augenring weißlich, Iris orangerot, Beine
bräunlich
Weibchen:
wie Männchen
Haltung in Menschenobhut:
Der Finschsittich ist verspielt und zutraulich. Das Nachahmungstalent wird als relativ git beschrieben.
Diese Sittiche besitzen eine laute Stimme und zählen zu den lautesten Sittichen der Gattung.
Gelegentlich rufen sie sehr laut, allerdings nicht so schrill wie einige andere Keilschwanzarten. Aber
sie gehören trotzdem zu den lautesten Sittichen der Welt. Sie nagen vergleichsweise wenig, knabbern
aber gerne an Zweigen, die für diesen Zweck auch stets zur Verfügung gestellt werden sollten. Sie
baden gerne und lassen sich gerne beregnen, weshalb stets eine Badegelegenheit angeboten werden
sollte. Sie werden in Deutschland in privater Haltung so gut wie gar nicht gehalten und sind auch bei
Züchtern eine Seltenheit. Für Anfänger in der Zucht sind sie deshalb nicht geeignet. Auch für die
private Haltung sind sie ungeeignet.
Zucht:
Während der Brutzeit sollten Finschsittiche paarweise gehalten werden, da sie aggressiv gegenüber
anderen Sittichen reagieren. Auch bei Nistkastenkontrollen verhalten sie sich nach
Züchtererfahrungen anscheinend meistens aggressiv. Züchter empfehlen eine Einstiegshilfe im
Nistkasten. Die selbständigen Jungvögel bleiben noch eine Zeit lang bei ihren Eltern. Die Zucht dieser
Sittiche ist für die Züchter eine große Geduldsprobe, weil die Männchen noch seltener sind als die
Weibchen. Ein Züchter sagte mir das nur ungefähr jeder 20igste Vogel ein Männchen sei, dabei gibt
es nicht mal mehr 10 Paare dieser Art in Deutschland.
Florian Büsching