Die rotköpfige Papageienamadine

Die Rotköpfige Papageiamadine stammt aus Neukaledonien, wo sie an Waldrändern zu beobachten
ist. Überwiegend ernähren sie sich von halbreifen Grassamen. Ihre Jungen füttern sie noch zusätzlich
mit kleinen Insekten. Hoch in den Bäumen bauen sie ihre Nester.
Die Rotköpfige Papageiamadine ist überwiegend grasgrün, der Kopf, die Kehle, der Bürzel und die
Schwanzoberseite sind rubinrot. Der Schnabel ist schwarz und die Beine und Füße graubraun.
Männchen und Weibchen sind geschlechtlich schwer zu unterscheiden. Das Männchen soll eine
etwas größere und intensivere Gesichtsmaske haben. Ein sicheres Merkmal sind beim Männchen
kleine rote Federn um die Kloake.
Die Jungen sind graugrün. Die teilweise Rotfärbung entwickelt sich erst später. Ihr Schnabel ist gelb
mit einer auffallenden schwarzen Spitze.
rotköpfige Papageiamadinen 3 Tage alt rotköpfige Papageiamadinen
Wir halten unsere Papageiamadinen mit Spitzschwanzamadinen in einer Gemeinschaftsvoliere. Sie
vertragen sich gut und dank ihrer Neugier zeigen sie auch den Mitbewohnern das immer wechselnde
Nahrungsangebot, was von den Mitbewohnern dann aus Futterneid gefressen wird.
Zutraulich und neugierig fliegen sie zuerst auf die frisch zubereitete Nahrung. Damit die Vögel nicht
verfetten, sollte man sie nicht in Käfigen halten. Es ist jedoch auch viel interessanter die lebhaften
Tiere in einer großen Flugvoliere zu beobachten. Gern baden sie mehrmals täglich. Die Sauberkeit
des Trinkwassers ist wie bei allen Tieren sehr wichtig.
Als Grundfutter gibt es eine gute Exotenmischung und viel Grünes z.B. Vogelmiere, Chicorée und
Eisbergsalat. Zur Aufzucht wird das Keimfutter unter das Eifutter gemixt, so wird beides gut
aufgenommen. Zusätzlich kann man hier noch Vitamine, Kalk, Bierhefe oder Weidenrindentee
abwechselnd untermischen. Kolbenhirse hängt bündelweise in der Voliere. Sie wird gern genommen
und beschäftigt die Vögel. Auch sollte man Grit stets zur Verfügung stellen. Wenn die Jungen noch
nicht ganz futterfest sind, steht ein Schälchen mit Wildsamen neben dem Eifutter und Exotenfutter.
Somit bietet man den Papageiamadinen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Nahrungsangebot.
Nur bei so beschriebenen Voraussetzungen gelingen immer wieder Nachzuchten.
Auch gibt es bei den Papageiamadinen schon einige sehr interessante Mutationen, welche ich hier
kurz vorstellen möchte.
Als erste Mutation will ich die Seegrüne vorstellen. Dies ist eine sehr schöne Mutation und ist auch
öfters auf Ausstellungen zu sehen. Auch werden Seegrüne in gescheckt gezüchtet.
Seegrüne Papageiamadine Papageiamadine gescheckt Seegrün
Eine noch sehr schöne Farbvariante ist die wildfarbene Papageiamadine gescheckt. Die Zucht dieser
Variante ist eine reine Selektionszucht. Auch werden die gescheckten Papageiamadinen mit
zunehmenden Alter immer aufgehellter.
rotköpfige Papageiamadinen gelb gescheck